Hektor: Unterschied zwischen den Versionen

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Hektor (altgriech. Ἕκτωρ ) ist eine Gestalt aus [[Homer]]s  Epos [[Ilias]]. Die lateinische Form des griechischen Ἕκτωρ (Hektor) leitet sich aus ἕκτωρ (hektor; festhalten, besitzen) her. Er symbolisiert die [[Astralwelt#Die_Seele|astrale]] Triebnatur.
Hektor (altgriech. Ἕκτωρ ) ist eine Gestalt aus [[Homer]]s  Epos [[Ilias]]. Die lateinische Form des griechischen Ἕκτωρ (Hektor) leitet sich aus ἕκτωρ (hektor; festhalten, besitzen) her. Er symbolisiert die [[Astralwelt#Die_Seele|astrale]] Triebnatur.


Hektor ist vor seinem jüngeren Bruder [[Paris]] der älteste Sohn des Königs [[Priamos]] von Troja und eines der 19 Kinden von dessen 2. Frau Hekabe.  Er ist der wichtigste Held und Heerführer Trojas im zehnjährigen Trojanischen Krieg.  
Hektor ist vor seinem jüngeren Bruder [[Paris]] der älteste Sohn des Königs [[Priamos]] von Troja und eines der 19 Kindern von dessen 2. Frau Hekabe, darunter Hektor, Paris, Helenos, Troilos, Kassandra, PolydorosHektor ist der wichtigste Held und Heerführer Trojas im zehnjährigen Trojanischen Krieg.  


== Mythos ==
== Mythos ==

Version vom 20. April 2021, 16:30 Uhr

Hektor (altgriech. Ἕκτωρ ) ist eine Gestalt aus Homers Epos Ilias. Die lateinische Form des griechischen Ἕκτωρ (Hektor) leitet sich aus ἕκτωρ (hektor; festhalten, besitzen) her. Er symbolisiert die astrale Triebnatur.

Hektor ist vor seinem jüngeren Bruder Paris der älteste Sohn des Königs Priamos von Troja und eines der 19 Kindern von dessen 2. Frau Hekabe, darunter Hektor, Paris, Helenos, Troilos, Kassandra, Polydoros. Hektor ist der wichtigste Held und Heerführer Trojas im zehnjährigen Trojanischen Krieg.

Mythos

Hektors Leiche wird nach Troja heimgeholt

Homer beschreibt die 51 Handlungstage vom Ausbruch des Zorns des Achilleus, des stärksten Kämpfers auf Seiten der Achäer, bis zu Hektors Fall und Beisetzung.

Der Hektor der Ilias ist der Schützling Apollons. Er wird nicht nur als tüchtiger Kämpfer dargestellt sondern auch als Sohn, Bruder, liebevoller Ehemann und Vater. Große Teile seiner Beschreibung sind dem Abschied von seiner Frau Andromache und dem Sohn Astyanax gewidmet. Hektor wird als Günstling verschiedener Götter dargestellt, die über Sieg und Niederlage, Leben und Tod entschieden haben, noch bevor die eigentliche Tat getan ist.

Im Verlauf der Schlachten gelingt es den Trojanern, die Achäer bis zu ihren Schiffen zurückzudrängen, die Hektor und den anderen trojanischen Helden nichts entgegensetzen können, solange der grollende Achilleus sich weigert, an der Schlacht teilzunehmen. Das Tor zu den Befestigungen zertrümmert Hektor selbst mit einem einzigen Steinwurf. In der bedrohlichen Situation legt Patroklos, der Vetter des Achilleus, mit dessen Einverständnis dessen Rüstung an und führt an seiner Stelle die Myrmidonen, die Gefolgsleute des Achilleus, in die Schlacht. Es gelingt ihm, die Trojaner zurückzuschlagen. Patroklos selbst wird aber von Hektor erschlagen. Hektor war im Glauben Achilleus getötet zu haben. Achilleus greift daraufhin erneut in das Geschehen ein und treibt die Trojaner zurück in die Stadt.
Hektor bleibt als einziger vor den Mauern, um sich ihm zu stellen. Er wird von von Achilleus dreimal um die Mauern Trojas gejagt, bis er sich durch eine List Athenes stellt und getötet wird. Sterbend bittet Hektor darum, dass seine Leiche der Stadt zurückgegeben werde, doch Achilleus durchbohrt ihm die Fersen und schleift den Leichnam zwölf Tage um das Grab seines Freundes. Um dem ein Ende zu setzen, beauftragt Zeus Achilleus’ Mutter Thetis, ihren Sohn zur Vernunft zu bringen. Dieser lässt sich von König Priamos endlich zum Mitleid bewegen und überlässt ihm schließlich den Leichnam. Die Ilias endet mit einer elftägigen Trauer der Trojaner um Hektor.

Literatur

  • Max Lehnerdt: Hektor. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 1910–1927

Weblinks