Gunas: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Kurma-[[Purana]] befiehlt [[Shiva]] dem [[Bhairava]] und den [[Matrikas]], sich in das patala-loka, den Aufenthaltsort des ''tamasischen'' und zerstörerischen [[Vishnu]]-Nrisimha, zu begeben.
Im Kurma-[[Purana]] befiehlt [[Shiva]] dem [[Bhairava]] und den [[Matrikas]], sich in das patala-loka, den Aufenthaltsort des ''tamasischen'' und zerstörerischen [[Vishnu]]-Nrisimha, zu begeben.
Das [[Vishnu Purana|Vishnu-Purana]] sagt ''Hier spricht man von drei natürlichen Qualitäten, Prinzipien oder Grundeigenschaften, die wie ein Gummiband überall in der materiellen und geistigen Natur wirken:
* Sattwa: Güte, Tugend, Frieden, Licht, Erkenntnis, Liebe, Bewahrung
* Rajas: Leidenschaft, Laster, Kampf, Bewegung, Begierde, Entstehung
* Tamas: Trägheit, Sünde, Dunkelheit, Unwissenheit, Haß, Zerstörung  <ref> http://www.pushpak.de/vishnu/vp_b1k02.html </ref>


== Gurbani ==
== Gurbani ==

Version vom 15. April 2014, 18:44 Uhr

Die 3 Gunas der Prakriti gehören zum Konzept des indischen Samkhya.

Im philosophischen Sinn bezeichnen sie die drei Qualitäten der mentalen Prakriti des Samkhya, sie werden aber auch in anderen Schriften erwähnt.

Nach kashmir-shivaistischem Verständnis gehört die Prakriti mit ihren Qualitäten zu aus Maya bzw. aus ShuddaAshudda-Tattwa geschaffenen Kräften und wird daher als wertlos für den Pfad angesehen.

  • Sattva-Guna (Reinheit, Licht)
  • Rajas-Guna (Aktivität,Bewegung)
  • Tamas-Guna (Trägheit,Dunkelheit)

Die Gunas beschreiben die Mentalebene und haben daher Einfluss auf das menschliche Verhalten.

Gita

In der Bhagavad Gita(u.a. XIV,5) erscheinen die Triguna in einem Gespräch zwischen Krishna und Arjuna auf dem Schlachtfeld zu Kurukshetra. Alle 3 Gunas verblenden die Welt.

  • Die von den drei Gunas verblendete Welt kennt mich nicht (Gita 7.13)
  • Sattva, Raja und Tamas, die aus der Prakriti geborenen Gunas, binden die unvergängliche Seele an den Körper(Gita XIV,5)
  • Hinzu kommt die Gruppe derer, die sinnlos, von Trug und Ichsucht sowie von Rajas und Tamas beherrscht, Körper und Seele peinigen. Sie gelten als dämonengleich gesinnt. (Bhagavadgita 17.1-6)[1]

Puranas

Shiva mit Trishula

Kapitel 14 des Srimad - Bhagavatam handelt mehrfach von den Gunas [2]:

  • z.B. : 5. Sattva, Rajas und Tamas, diese Gunas, O starkarmiger, geboren aus der Prakriti, binden schnell an den Körper...

Die Trimurti-Götter Brahma, Vishnu und Shiva manifestieren sich nur ganz indirekt in den 3 Gunas. Eher sind es ihre spezifischen Kräfte als Guna-Avatare, die die einzelnen Gunas beherrschen lassen.
Siva's Dreizack soll die 3 Gunas – Sattwa, Rajas und Tamas - darstellen. Der Dreizack-Speer in der linken Hand ist eher das Emblem seiner Souveränität.

Im Kurma-Purana befiehlt Shiva dem Bhairava und den Matrikas, sich in das patala-loka, den Aufenthaltsort des tamasischen und zerstörerischen Vishnu-Nrisimha, zu begeben.

Das Vishnu-Purana sagt Hier spricht man von drei natürlichen Qualitäten, Prinzipien oder Grundeigenschaften, die wie ein Gummiband überall in der materiellen und geistigen Natur wirken:

  • Sattwa: Güte, Tugend, Frieden, Licht, Erkenntnis, Liebe, Bewahrung
  • Rajas: Leidenschaft, Laster, Kampf, Bewegung, Begierde, Entstehung
  • Tamas: Trägheit, Sünde, Dunkelheit, Unwissenheit, Haß, Zerstörung [3]

Gurbani

Wenn der Knoten der drei Qualitäten der Maya aufgebunden ist, öffnet sich das zehnte Tor (Gottverwirklichung) und der Geist ist berauscht, O Bruder; 3-(sggs 1123)[4].

Trikuti (Tri+Kuti) ist ein Sanskritwort, das wörtlich "Zusammenfluss der drei" bedeutet.

Literatur

  • Sri Aurobindo über die Gunas
  • Sri Yuktesvar Giri, Die heilige Wissenschaft, SRF, ISBN-10: 0876120575

Referenzen

Weblinks


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