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[[Kategorie:Hermetik]]
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Version vom 12. Dezember 2017, 13:59 Uhr

Gnosis (von altgriechisch gnō̂sis „[Er-]Kenntnis“) ist ein Wort, das dem 'Jnana' und dem 'Chit' und dem 'Rigpa' anderer Systeme entspricht, die auch als spirituelle Bewusstseins-Kräfte angesehen werden.

Gnostizismus (latinisierte Form des griechischen Wortes gnōstikismós) bezeichnet aus religionswissenschaftlicher Sicht eine Anzahl religiöser Lehren und Gruppierungen, die teilweise schon vor Christus entstanden.

In der Antike waren eine Zeit lang der Manichäismus weit verbreitet. Die einzige antike bis heute überlebende größere Gruppe sind die Mandäer.

Gnostische Gruppierungen waren beispielsweise die Nikolaiten, Sethianer, Ophiten[1], Phibioniten, Stratiotiker, Levitiker, Borboriten, Koddianer, Zakchäer und die Barbeliten.

Zu den heutigen deutschen Gnostischen Kirchen zählen Gruppierungen wie die Liberalkatholische Kirche, die Gnostisch-Katholische Kirche („Ecclesia Gnostica Catholica“), die Gnostische Schule von Peithmann, das Lectorium Rosicrucianum, die berliner Gnostische Gemeinde der Urdner, die Gemeinde der Gnostiker von E. H. Schmitt, die Gnostische Tempel-Brüderschaft in Herford und die Altgnostische Kirche von Eleusis in Hamborn.

Lehren

Zentrale Inhalte der gnostischen Lehren sind :

  • Es gibt einen vollkommenen allumfassenden (Licht-)Gott (bei den Mandäern ist es 'haiid').
  • Durch einen selbstbezogenen Akt in den Äonen tritt ein unvollkommener Demiurg oder Schöpfergott (bei den Mandäern 'ruha') ins Dasein, der seinerseits eigenmächtig das materielle All erschafft.
  • Der Demiurg oder Schöpfergott der materiellen Welten wird im Gegensatz zum Platonismus, wo der Demiurg ein erhabenes Wesen ist, in vielen gnostischen Schriften mit JHWH identifiziert, dem Gott des Alten Testaments der Bibel, der allerdings im kabblistischen Sepher Jetzira weitaus positiver dargestellt wird.

Die Gnostiker sehen Jesus von Nazareth nicht als den Sohn des Gottes der Juden sondern als Inkarnation des Christus an. Er ist das Kind der vollkommenen Gottheit(Christologie).

  • Der Demiurg erschafft aus dieser Sicht ebenfalls den Menschen und taucht diesen in immer dichtere Materie ein.
  • Die Schöpfung trägt jedoch grundsätzlich und untrennbar das Prinzip der ursprünglichen vollkommenen Gottheit in sich.
  • Manche gnostische Strömungen sehen die materielle Welt und den menschlichen Körper als 'böse' an. Andere betonen das innewohnende geistige Prinzip, welches den Rückweg zur geistigen Vollkommenheit und zur Einheit ermöglicht.
  • Das innewohnende geistige Prinzip, das auch als Funke oder Samenkorn bezeichnet wird, muss dem Menschen bewusst werden, um die Verhaftungen an die materielle Welt zu erkennen und lösen zu können.

Die hervorgehobene Entwicklung dieses Geistfunkens zog auch in die christliche Gnosis ein.

Schon die griechische Stoa lehrte, als logos spermatikos (Seelenfünklein) sei der Logos in jedem beseelten Wesen anzutreffen[2] .

Texte

Gnostische Originaltexte sind beispielsweise :

  1. Codex Askewianus - mit dem Werk Pistis Sophia
  2. Codex Berolinensis Gnosticus 8502 - mit dem Evangelium der Maria, dem Apokryphon des Johannes und der Sophia Jesu Christi
  3. Codex Brucianus - mit den Büchern des Jeû

In neuerer Zeit kamen die Funde von Nag Hammadi Bibliothek hinzu.

Eigentlich gehört auch die Johannes - Offenbarung in diese Kategorie.

Das gnostische Weltbild kann keineswegs für die gesamte Gnosis verallgemeinert werden. Es trifft aber zumindest auf mehrere ihrer größeren Strömungen wie die sethianische Gnosis und die Barbelognosis zu.

Literatur

  • Apokryphon des Johannes - PDF
  • Friedrich Schlegels Kritik am Ding, Michael Elsässer, Felix Meiner Verlag, 2014, ASIN: B01AIEMWKS
  • The secret adam
  • Pistis sophia
  • Gnostic society library
  • Augustine, The Anti-Manichaean Writings ; ISBN-13: 978-1425465650 ISBN-10: 142546565X
  • The Gnostic Gospels, Watkins, 2009, ISBN-10: 1906787336 ISBN-13: 978-1906787332
  • N. L. Geisler, The Battle for the Resurrection, Thomas Nelson Inc; , 1992, ISBN-10: 0840734719 ISBN-13: 978-0840734716
  • R. M. Grant, Gnosticism and Early Christianity, Columbia University Press, 1967, ISBN-10: 0231029233 ISBN-13: 978-0231029230
  • P. Jones, Spirit Wars, Wine Pr Pub, 1997, ISBN-10: 1883893747 ISBN-13: 978-1883893743
  • Tertullian, Against the Valentinians
  • E. Yamauchi, Pre-Christian Gnosticism, Wipf & Stock Pub, 2003, ISBN-10: 1592443966 ISBN-13: 978-1592443963
  • Evangelium der Maria Magdalena
  • Das Marienevangelium
  • Im Reiche der Gnosis : die mystischen Lehren des jüdischen und christlichen Gnostizismus des Mandäismus und Manichäismus und ihr babylonisch-astraler Ursprung, Erich Bischoff, Erschienen Leipzig : Grieben, 1906

Referenzen

  1. http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Ophiten Zeno : Ophiten
  2. Kirche als Weltforum: zum Dialogverständnis in kirchlichen Dokumenten , Jeonghun Shin

Weblinks