Francis Bacon

Francis Bacon

Francis Bacon, 1. Viscount St. Albans, 1. Baron Verulam (Baron Baco von Verulam; lateinisch Baco oder Baconus de Verulamio; * 22. Januar 1561 in London; † 9. April 1626 in Highgate bei London) war ein englischer Philosoph, Jurist und Staatsmann, der als Wegbereiter des Empirismus gilt.

Francis Bacons Doppelkarriere als Philosoph und Politiker hatte zur Folge, dass er zahlreiche philosophische, literarische und juristische Schriften verfasste, die er aber nicht sofort veröffentlichte.

Tielblat aus Bacons Instauratio magna (Great Instauration) von 1620

Werke

  1. De dignitate et augmentis scientiarum oder Über die Würde und den Fortgang der Wissenschaften (1605)
  2. De sapientia veterum liber. London 1609
  3. Novum Organum scientiarum oder Novum Organon (London 1620)
  4. Instauratio magna] (engl.: The Great Instauration) (1620)
  5. An Advertisement Touching an Holy War. London, 1622
  6. History of the reign of Henry VII. London, 1622
  7. Essays oder Praktische und Moralische Ratschläge (1597 und 1625)
  8. Nova Atlantis (engl.: New Atlantis) (1626)
  9. Sylva sylvarum. London 1627

Als seine beiden Hauptwerke sah er selbst De dignitate et augmentis scientiarum (Über die Würde und den Fortgang der Wissenschaften), die ein erster Versuch einer Universalenzyklopädie anzusehen ist. Daneben beinhaltete „Novum organon scientiarum“ (1620) die Prinzipien einer Methodenlehre der Wissenschaften an.

De augmentis... ist eine erweiterte Fassung seines früheren Werkes Advancement of Learning (1605) und stellt nicht nur eine systematische Übersicht über den Wissensstand seiner Zeit dar, sondern skizziert zudem künftige Gebiete der naturwissenschaftlichen Forschung.

Um 1614 erscheint sein Nova Atlantis, eine folgenreiche Utopie, in der er unter anderem die Gründung wissenschaftlicher Akademien nach seinen Vorstellungen anregt.

Im Rahmen seiner philosophischen Studien erschien 1609 in London seine Interpretation antiker Mythen Francisci Baconi De Sapientia Veterum Liber. Darin vergleicht diese mit Hieroglyphen oder Parabeln, deren wissenschaftlichen Kern er offen legen und so für die Erweiterung der Kenntnisse seiner Zeit nutzbar zu machen versuchte.

Literatur

Weblinks