Dzogchen Meditation

Die Praxis der Dzogchen ist Bestandteil des Maha-Ati, und sie ist damit eine fortgeschrittene Praxis.

Der Ausgangspunkt des Dzogchen ist Rigpa, die sofortige Erleuchtung. Die Lehren des Dzogchen enhalten daher ngöndro(Vorbereitung; Rushan), das vier Meditationspraktiken mit dem Ergebnis von Rigpa enthält. Dadurch soll die spontane Sichtweise verfestigt werden, dass alle inneren und äußeren Phänomene als ein nie versiegender Strom aus dem Gewahrsein selbst hervorgehen.

Dzogchen-Meditation

Die Dzogchen-Meditation ist ein Meditieren aus der Sicht eines Nicht-Bezugspunkts.

In der Dzogchen-Meditation wird zuerst ein Zugang zum Alaya(tib. kun-gzhi, Skt. ālaya; Basis für alles) für Gewohnheiten erlangt, dann zum strahlenden Rigpa und dann zum Essenz-Rigpa.
Der Alaya für Gewohnheiten versieht aus der Sicht des Dzogchen die Dinge nicht mit Namen und verfolgt sie nicht weiter, doch er ist subtiler als das Sehen und Hören. Der Alaya liegt ihnen zugrunde, und auch der Vorstellung und dem verbalen Denken. Hinter dem Alaya liegt eine große Leerheit, die wahre Natur.

Der Einstieg in die Praxis entspricht der "Einspitzigkeit(tib. rtse gcig) und damit dem ersten der vier Yogas des Mahamudra. Später wird versucht, sich in die Lücken zwischen Gedanken und Wahrnehmungen einzuschleusen.

Literatur

  • Fundamentals of Dzogchen-Meditation
  • Der direkte Weg zur Erleuchtung: Dzogchen-Meditation nach den Bön-Lehren Tibets, Tenzin Wangyal Rinpoche - Theo Kierdorf , 2010, O.W. Barth, ISBN-10: 3426291053 ISBN-13: 978-3426291054

Weblinks