Duat

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Sekhet-Hetepu oder die eleusischen Felder der Ägyter

Das ägyptische Wort Duat (dwAt; koptisch : Amenthes) bezeichnet das Jenseits, welches der Verstorbene nach der Bestattung und Wiedergeburt betrat. Diese jenseitige Welt war aus ägyptischer Sicht in zwei Bereiche aufgeteilt.

  • das dunkle Totenreich gleichen Namens lag westlich des Nils unter der Erde,
  • das lichte himmlische Sechet-iaru (Earu) lag in der Region Ta-djeser.

Beide Bereiche berührten sich am westlichen und östlichen Horizont.

Nach ägyptischen Glauben durchquert Re auf seiner Barke nachts das Duat, wo er mit Apophis kämpft, um morgens wieder zu erscheinen. Osiris gilt als ein Herrscher der Unterwelt.

Der Tote musste im unteren Duat eine Reihe von Gefahren wie Dämonen und Schlangen überstehen. Dort fand auch das im Papyrus Ani beschriebene Totengericht statt, bei dessen Bestehen der Tote nach Sechet-iaru eingehen durfte. Im Papyrus Cadet bereiten die Götter den Verstorbenen auf die Fahrt durch die Duat vor.

Von dem Wort Duat leitet sich auch der Name Amduat (Die Schrift der verborgenen Kammer) ab, das Unterweltsbuch des ägyptischen Neuen Reiches.

Szene aus dem Amduat im Grab des Merenptah

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