Die vier Unermesslichen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spiritwiki
Zeile 2: Zeile 2:


== Brahmaviharas ==
== Brahmaviharas ==
Die Brahmavihāras (Skt. brahmavihara, Pali: brahmavihara; die vier göttlichen Verweilungszustände, die vier Erhabenen Verweilungen) werden auch als ''Wohnstätten des Göttlichen'' bezeichnet und sind die Basis für viele buddhistische Meditationsübungen (brahmavihāra-bhāvanā) im [[Theravada]]<ref> Anguttara Nikaya X.208, Die vier unermeßlichen Gebiete, 9. Karajakāya Sutta </ref> wie auch im [[Mahayana]].
Die Brahmavihāras (Skt. brahmavihara, Pali: brahmavihara; die vier göttlichen Verweilungszustände, die vier Erhabenen Verweilungen) werden auch als ''Wohnstätten des Göttlichen'' bezeichnet und sind die Basis für viele buddhistische Meditationsübungen (brahmavihāra-bhāvanā) im [[Theravada]]<ref> Anguttara Nikaya X.208, Die vier unermeßlichen Gebiete, 9. Karajakāya Sutta </ref> wie auch im [[Mahayana]]. Damit die vier Geisteshaltungen unermesslich sein können sind geistige Stabilität und  unterscheidendes Gewahrsein erforderlich.
 
{|  
{|  
|- style="background-color:yellow;font-color:gold;" align="center"
|- style="background-color:yellow;font-color:gold;" align="center"

Version vom 6. Juni 2015, 17:40 Uhr

Brahmavihāra bedeutet „Die vier himmlischen Verweilzustände“ bzw „Die vier Unermesslichen“ (tib. tshad-med bzhi, pali: appamaññā, skt.: apramana[1]).

Brahmaviharas

Die Brahmavihāras (Skt. brahmavihara, Pali: brahmavihara; die vier göttlichen Verweilungszustände, die vier Erhabenen Verweilungen) werden auch als Wohnstätten des Göttlichen bezeichnet und sind die Basis für viele buddhistische Meditationsübungen (brahmavihāra-bhāvanā) im Theravada[2] wie auch im Mahayana. Damit die vier Geisteshaltungen unermesslich sein können sind geistige Stabilität und unterscheidendes Gewahrsein erforderlich.

- deutsch Tib. pali sanskrit
1. Liebe, Liebende Güte byams-pa mettā maitrī
2. Mitgefühl snying-rje karunā karunā
3. Mitfreude dga'-ba muditā muditā
4. Gleichmut btang-snyoms upekkhā upekṣā

mettā

Metta (Güte, Liebe) bedeutet Aufgabe von verletzendem Verhalten, Verbitterung, Voreingenommenheit und Nächstenblindheit, um eine Geisteshaltung der Freundlichkeit, Brüderlichkeit, Einigkeit und des Wohlwollens zu entwickeln.
Spirituelle Güte ist aber mit spiritueller Weisheit gepaart und opfert sich nicht für die Formen der Maya sondern transformiert sie.

  • Buddhadasa Bhikkhu : Metta PDF

karunā

Mitgefühl (karuna[3]) bedeutet ein offenes Herz. Es beinhaltet die spirituelle Fähigkeit, das Leiden und die Schmerzen der anderen zu erleben, als ob es die eigenen sind. Spirituelles Mitleid ist aber kein Mitleid, das sich den Mißständen oder Forderungen der Maya unterwirft.

mudita

Mitfreude : Zufrieden und fröhlich sein mit den Gewinnen anderer genauso wie man glücklich und fröhlich mit eigenen Gewinnen ist. Ihre Übung führt zur völligen Überwindung von arati, einem Zustand von Unlust und Mißmut aus Mangel an innerer Helligkeit bei Mangel an vorübergehender Abwechslung oder Befriedigung durch sinnliche Freuden.

upekkhā

upekkha bedeutet Gleichmut bzw. erschütterliche Gemütsruhe, die Haltung der Erwachten als die vierte und höchste der vier Strahlungen, d.h. auf der Basis der Trikaya. Es ist auch eine der zehn Paramitas.

Hier kommen auch die vier Bedingungen zum Stromeintritt (sotāpattiyanga[4]) zur Geltung.

Literatur

Referenzen

  1. http://www.palikanon.com/digha/d33_04.htm (appamaññā)
  2. Anguttara Nikaya X.208, Die vier unermeßlichen Gebiete, 9. Karajakāya Sutta
  3. http://www.satinanda.de/thema-02/brahma-vihara.htm Brahma viharas - Ñāṇapoṇika Mahāthera
  4. http://www.palikanon.com/digha/d33_04.htm

Weblinks


<historylink type="back" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 14px; color: #ffffff; padding: 4px 8px; float:right; background: -moz-linear-gradient( top, #fcf9fc 0%, #6a75eb); background: -webkit-gradient( linear, left top, left bottom, from(#fcf9fc), to(#6a75eb)); -moz-border-radius: 30px; -webkit-border-radius: 30px; border-radius: 30px; border: 3px solid #ffffff; -moz-box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); -webkit-box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); text-shadow: 0px -1px 0px rgba(000,000,000,0.2), 0px 1px 0px rgba(255,255,255,0.3);" > zurück </historylink>