Dhumavati: Unterschied zwischen den Versionen

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Dhumavati gilt nach dem Maha-Bhagavata Purana (und dem Shaktisamgama-Tantra) auch als  Inkarnation von  [[Parvati]], als aus dem Rauch der verbrannten Sati entstanden, andererseits auch als Shakti des  [[Matsya]] Avatar, wo sie die Retterin aus aller Not ist.
Dhumavati gilt nach dem Maha-Bhagavata Purana (und dem Shaktisamgama-Tantra) auch als  Inkarnation von  [[Parvati]], als aus dem Rauch der verbrannten Sati entstanden, andererseits auch als Shakti des  [[Matsya]] Avatar, wo sie die Retterin aus aller Not ist.
[[Datei:Dhumavati_Nepal.JPG|180px|thumb|right|Dhumavati (Nepal)]]
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Sie wird in diesem Zusammenhang oft rauchfarben mit rauchigen zerzausten Kleidern auf einem Wagen sitzend dargestellt, einen Dreschkorb haltend, hinterlistig blickend, mit Schlitzaugen, faltigem Gesicht, erschreckend und angsterregend, auch in einem weißen abgenutztes Gewand, das sie einer Leiche abgenommen hat. Sie wird auch mit [[Lakshmi#Alakshmi|Alakshmi]] betitelt.  Ihre Siddhi ist der Tod.<br>
Sie wird in diesem Zusammenhang oft rauchfarben mit rauchigen zerzausten Kleidern auf einem Wagen sitzend dargestellt, einen Dreschkorb haltend, hinterlistig blickend, mit Schlitzaugen, faltigem Gesicht, erschreckend und angsterregend, auch in einem weißen abgenutztes Gewand, das sie einer Leiche abgenommen hat. Sie wird auch mit [[Lakshmi#Alakshmi|Alakshmi]] betitelt.   


Im indischen [[Tantra]] wird Dhumavati mit der Vernichtung, Beherrschung, Schädigung, Bannung, Lähmung und Unschädlichmachung von Feinden in Verbindung gebracht(Ucchatana).
Im indischen [[Tantra]] wird Dhumavati mit der Vernichtung, Beherrschung, Schädigung, Bannung, Lähmung und Unschädlichmachung von Feinden in Verbindung gebracht(Ucchatana). Ihre Siddhi ist der Tod.


Dhumavati verkörpert unbefriedigte Wünsche, und sie ist immer hungrig und durstig.
Dhumavati verkörpert unbefriedigte Wünsche, und sie ist immer hungrig und durstig.

Version vom 7. Juli 2016, 15:14 Uhr

Dhumavati

Dhumavati(die Rauchende), die Göttin des Todes, wird zu den Mahavidyas gezählt. Andere Namen sind Jyestha, Daridra (Armut), Vidhava (Witwe; Pranatosini-Tantra), Nirrti (Elend) und Alakshmi (Unglück).

Dhumavati gilt nach dem Maha-Bhagavata Purana (und dem Shaktisamgama-Tantra) auch als Inkarnation von Parvati, als aus dem Rauch der verbrannten Sati entstanden, andererseits auch als Shakti des Matsya Avatar, wo sie die Retterin aus aller Not ist.

Dhumavati (Nepal)

Sie wird in diesem Zusammenhang oft rauchfarben mit rauchigen zerzausten Kleidern auf einem Wagen sitzend dargestellt, einen Dreschkorb haltend, hinterlistig blickend, mit Schlitzaugen, faltigem Gesicht, erschreckend und angsterregend, auch in einem weißen abgenutztes Gewand, das sie einer Leiche abgenommen hat. Sie wird auch mit Alakshmi betitelt.

Im indischen Tantra wird Dhumavati mit der Vernichtung, Beherrschung, Schädigung, Bannung, Lähmung und Unschädlichmachung von Feinden in Verbindung gebracht(Ucchatana). Ihre Siddhi ist der Tod.

Dhumavati verkörpert unbefriedigte Wünsche, und sie ist immer hungrig und durstig.

Dhumavati lehrt den Menschen Demut und Bescheidenheit. Ihre gehobene Hand wird oft in Abhaya Mudra als Zeichen der Furchtlosigkeit gezeigt.

Sadhana

Ein Dhumavati Mantra nach dem Mantra Mahaodadhi ist Dhum Dhum Dhumavati Swaha. Ein anderes ist Dhung Dhung Dhumavati Thah Thah.


Dhumavati Yantra

Literautur

  • Mantra-Mahodadhi of Mahidhara, Mahidhara, Titles Distributed by South Asia Book Distributors, 1988, ISBN-10: 8170300509 ISBN-13: 978-8170300502
  • Tantric Visions of the Divine Feminine: The Ten Mahāvidyās, David R. Kinsley, MLBD , 2008, ISBN-10: 8120815238 ISBN-13: 978-8120815230 , S. 181
  • Xenia Zeiler, Die Göttin Dhumavati: Vom tantrischen Ursprung zur Gottheit eines Stadtviertels von Benares, Verlag deutscher Hochschulschriften, 2011

Weblinks