Das Buch vom Durchwandeln der Ewigkeit

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Unter den ägyptischen funerären Texten nimmt das Buch vom Durchwandeln der Ewigkeit einen besonderen Platz ein, da es sich ausschließlich an den Verstorbenen richtet. In Form einer Verklärung wird von dessen jenseitiger Existenz ein Idealbild entworfen. Er soll dort bestimmte Wege gehen und bestimmte Tore durchschreiten, verschiedene Kultorte und vielfältige Riten und Feste das ganze Jahr hindurch besuchen, was ihn in Richtung von Osiris führt. Im Text wird ein 'Buch vom Durchleben der Ewigkeit' erwähnt.

Im 'Buch vom Durchwandeln der Ewigkeit' ist der Verstorbene im Verlauf des Festkalenders bei den wesentlichen Riten zugegen. Das oberste Ordnungsprinzip ist hier das Ritual und seine Chronologie. Er profitiert somit von diesen in ähnlicher Weise wie die Götter.

Die insgesamt 19 Textzeugen des Buches umfassen 15 hieratische Papyri, einen demotischen Papyrus, zwei Stelen und einen Sarg[1]

  • Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt der 'Bücher vom Atmen' mehr bei der körperlichen Regeneration, indem die Götter die Fähigkeit zu den körperlichen Lebensfunktionen inklusive des Atmens garantieren und so die sichtbaren Symptome des Todes beseitigen. Hierzu gehört auch die nächtliche Regeneration durch Kontakt des Leichnams mit dem Sonnengott Re.[2]

Literatur

  • HERBIN, Francis Rene, Lelivre de parcourirl'e, mit Vorwort von Jan Assmann. (Orientalia Lovaniensia Analecta, 58), Uitgeverij Peeters, Leuven, 1994, ISBN 90-6831-508-0 ISBN 2-87723-163-1 (mit Übersetzung auf S. 47 ­- 72)
  • Der Totenpapyrus des Pa-Month (P. Bibl. nat. 149) von Martin Andreas Stadler, S. 16
  • Das Buch vom Durchwandeln der Ewigkeit: Nach dem Papyrus 29 der k. k. ägyptischen Sammlung in Wien ; Mit einer Tafel, Ernst von Bergmann 1877 - auch PDF

Referenzen

Weblinks