Cundi: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spiritwiki
Zeile 1: Zeile 1:


[[Datei:Cundi.jpg|250px|thumb|right|Cundi - Avalokiteshvara - aus der Ming Dynasty (1368-1644)]]
[[Datei:Cundi.jpg|250px|thumb|right|Cundi - Avalokiteshvara - aus der Ming Dynasty (1368-1644)]]
Bodhisattva Cundi('extreme Reinheit', mand. Zhǔntí Guānyīn) ist eine chinesische Form von [[Avalokiteshvara]] mit einem Gesicht,  drei Augen und (vierzehn bis) 18 Armen, die auf die besonderen Eigenschaften eines Buddhas(avenikadharma) verweisen. In China ist sie auch als Zhǔntí Púsà oder Zhǔntí Fómǔ bekannt. In Japan ist sie Juntei Kannon.
Bodhisattva Cundi('extreme Reinheit', mand. Zhǔntí Guānyīn) ist eine chinesische Form von [[Avalokiteshvara]] mit einem Gesicht,  drei Augen und (vierzehn bis) 18 Armen, welche auf die besonderen Eigenschaften eines Buddhas(avenikadharma) verweisen. In China ist sie auch als Zhǔntí Púsà oder Zhǔntí Fómǔ bekannt. In Japan ist sie Juntei Kannon.


Cundi wird das erste Mal im [[Karandavyuha_-_Sutra|Kāraṇḍavyūhasūtra]] erwähnt. Cundī und das Cundī Dhāraṇī sind auch im Cundī Dhāraṇī - Sūtra zu finden, das im späten 7. und frühen 8. Jahrhundert dreimal aus dem Sanskrit von Divākara (685 n.Chr.), Vajrabodhi (723 n.Chr.) und Amoghavajra (8. Jahrhundert) übersetzt wurde.
Cundi wird das erste Mal im [[Karandavyuha_-_Sutra|Kāraṇḍavyūhasūtra]] erwähnt. Cundī und das Cundī Dhāraṇī sind auch im Cundī Dhāraṇī - Sūtra zu finden, das im späten 7. und frühen 8. Jahrhundert dreimal aus dem Sanskrit von Divākara (685 n.Chr.), Vajrabodhi (723 n.Chr.) und Amoghavajra (8. Jahrhundert) übersetzt wurde.

Version vom 24. März 2019, 15:42 Uhr

Cundi - Avalokiteshvara - aus der Ming Dynasty (1368-1644)

Bodhisattva Cundi('extreme Reinheit', mand. Zhǔntí Guānyīn) ist eine chinesische Form von Avalokiteshvara mit einem Gesicht, drei Augen und (vierzehn bis) 18 Armen, welche auf die besonderen Eigenschaften eines Buddhas(avenikadharma) verweisen. In China ist sie auch als Zhǔntí Púsà oder Zhǔntí Fómǔ bekannt. In Japan ist sie Juntei Kannon.

Cundi wird das erste Mal im Kāraṇḍavyūhasūtra erwähnt. Cundī und das Cundī Dhāraṇī sind auch im Cundī Dhāraṇī - Sūtra zu finden, das im späten 7. und frühen 8. Jahrhundert dreimal aus dem Sanskrit von Divākara (685 n.Chr.), Vajrabodhi (723 n.Chr.) und Amoghavajra (8. Jahrhundert) übersetzt wurde.

Cundi Dharanai - Sutra

In China tauchte das Cundī Dhāraṇī im 7ten Jahrundert als ein spezielle Methode auf, als Trepiṭaka Divākara als erster das Saptakoṭibuddhamātṛ Cundī Dhāraṇī Sūtra in das Chinesische (T20n1077) übersetzt hatte. Der Titel bedeutet wörtlich “Sūtra oüber die Cundī Dhāraṇī, die Mutter der sieben Myraden von Buddhas.” Jahrzehnte später wurde der Text wieder von Vajrabodhi (T20n1075) übersetzt und danach noch einmal von Amoghavajra (T20n1076)[1].

18armiger Cundi - Gottheit der 7 Millionen

Das Cundi Dharanai - Sutra enthält das Cundi - Dharani : namaḥ saptānāṃ samyaksaṃbuddha koṭīnāṃ tadyathā - oṃ cale cule cundī svāhā [2](namaḥ saptānāṁ samyak-saṁbuddha koṭināṁ | tad-yathā oṁ cale cule cundi svāhā).

In einer chinesischen Übersetzung von Divakara im siebten Jahrhundert wurde aus dem Mantra : námó sàduōnán sānmiǎosānbótuó jùzhīnán dázhítā ǎn zhélì zhǔlì zhǔndì suōpóhē.

Je nach sündigem Zustand und Anliegen wird im Sutra die 100000 bis 10.000.000fache Wiederholung empfohlen.

Ritual

Das Sutra beschreibt die Prozedur des Dhāraṇī - Rituals :

Vor einem Buddha-Bild oder einer Pagode schmiert den Boden eines sauberen Bereichs mit Kuhdung, wodurch ein großes oder kleines quadratisches Mandala entsteht.
Schmückt es entsprechend eurer Fähigkeit mit Angeboten von Blumen, Weihrauch, Bannern, Vordächern, Essen, Trinken, Lampen und Kerzen.
Um die Grenze zu markieren, rezitiert das Mantra über parfümiertem Wasser in einem Gefäß und spritzt es in alle vier Richtungen, auch nach oben und unten.
Platziert dann ein Gefäß von parfümierten Wasser in der Mitte und in jeder der vier Ecken des Mandala.
Du, der Mantra-Rezitator, bleibst im Inneren des Mandala, mit dem Gesicht nach Osten, auf dem rechten Knie kniend, und rezitierst das Mantra 1080 mal.
Danach sollten die Gefäße von parfümierten Wasser aus sich selbst schwenken.
Als nächstes halte einen Blumenstrauß in beiden Händen, rezitiere das Mantra 1080 mal, und streue sie alle auf das Gesicht eines Spiegels.
Direkt in den Spiegel vor Ihnen schauend rezitiere das Mantra 1080 mal.
Dann solltest du Bilder von Buddhas und Bodhisattvas im Spiegel sehen.
Rezitiere das Mantra wieder 108 mal in ein anderes Bündel von Blumen und zerstreue sie als Opfergaben an Buddhas und Bodhisattvas.
Dann solltest du Antworten auf alle Fragen empfangen.............

Schlusssatz

....Dieses dhāraṇī von Cundī ist eine große brilliante Mantra - Lehre, die alle Buddhas der Vergangenheit, der Zukunft und der Gegenwart sprachen. Ich spreche es so zum Wohle aller Wesen, wodurch sie Anuttarā Samyaksaṃbodhi erlangen. Wenn sie fühlende Wesen mit wenig Mitgefühl sind, denen die Wurzeln der Gutheit fehlen, die natürliche Fähigkeit und die Faktoren von Bodhi, wenn sie es ereichen diese Dhāraṇī-Methode zu hören, werden sie schnell das Anuttarā Samyaksaṃbodhi erlangen. Wenn sie Menschen sind, die sich immer erinnern und rezitieren können, und dieses dhāraṇī aufrechterhalten, werden sie die unmessbaren Wurzeln der Gutheit erlangen.

Literatur

Referenzen

Weblinks