Chassidismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Im 13. Jahrhundert entwickelte sich eine mystische Richtung mit Vertretern wie  Judah ibn Malka (in Marokko) sowie Obadja ibn Abraham (in Ägypten), ein Enkel von Maimonides.
Im 13. Jahrhundert entwickelte sich eine mystische Richtung mit Vertretern wie  Judah ibn Malka (in Marokko) sowie Obadja ibn Abraham (in Ägypten), ein Enkel von Maimonides.


Der osteuropäische Chassidismus hatte ein weitaus größere Bedeutung. Der Legende nach ist Israel ben Elieser (um 1700–1760), genannt Baal Schem Tov („Meister des guten Namens“), der Begründer des osteuropäischen Chassidismus gewesen sein.
Der osteuropäische Chassidismus hatte ein weitaus größere Bedeutung. Der Legende nach soll Israel ben Elieser (um 1700–1760), genannt Baal Schem Tov („Meister des guten Namens“), der Begründer des osteuropäischen Chassidismus gewesen sein.


Daneben gewann die mystische Tradition der [[Kabbala]] erheblichen Einfluss. Über dieses Studium hinaus steht im Chassidismus das persönliche und gemeinschaftliche religiöse Erlebnis an vorderster Stelle, das  sich insbesondere im Gebet als spiritueller Übung äußert.  
Daneben gewann die mystische Tradition der [[Kabbala]] erheblichen Einfluss. Über dieses Studium hinaus steht im Chassidismus das persönliche und gemeinschaftliche religiöse Erlebnis an vorderster Stelle, das  sich insbesondere im Gebet als spiritueller Übung äußert.  

Version vom 17. Februar 2019, 12:16 Uhr

Der Chassidismus (hebräisch חסידים chassidim ‚die Frommen‘) ist ein Sammelbegriff für verschiedene voneinander unabhängige Bewegungen im Judentum.

Diesen Bewegungen war die strenge Einhaltung religiöser Regeln, der hohe moralische Anspruch sowie eine besondere Empfindung der Gottesnähe gemeinsam, die häufig eine mystische Ausprägung gefunden hat.

Modell des salomonischen Tempels

Dabei werden unterschieden:

  1. der Chassidismus aus der Zeit des Zweiten Tempels(515 v. Chr. bis 70 n. Chr.)
  2. der Chassidismus des deutschen Mittelalters und
  3. der osteuropäische Chassidismus seit dem 18. Jahrhundert, der heute weltweit verbreitet ist.

Ein bekannter Vertreter war Rabbi Nachman von Brazlaw (auch von Breslow).

Im 13. Jahrhundert entwickelte sich eine mystische Richtung mit Vertretern wie Judah ibn Malka (in Marokko) sowie Obadja ibn Abraham (in Ägypten), ein Enkel von Maimonides.

Der osteuropäische Chassidismus hatte ein weitaus größere Bedeutung. Der Legende nach soll Israel ben Elieser (um 1700–1760), genannt Baal Schem Tov („Meister des guten Namens“), der Begründer des osteuropäischen Chassidismus gewesen sein.

Daneben gewann die mystische Tradition der Kabbala erheblichen Einfluss. Über dieses Studium hinaus steht im Chassidismus das persönliche und gemeinschaftliche religiöse Erlebnis an vorderster Stelle, das sich insbesondere im Gebet als spiritueller Übung äußert.

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