Chandrakirti
Acharya Chandrakirti (7. Jh.) war ein indischer Philosoph im Mahayana-Buddhismus, der einer südindischen Brahmanenfamilie entstammte.
Chandrakirti kommentierte die Madhyamaka-Philosophie von Nagarjuna[1]. Besonders bekannt ist sein Madhyamakavatara (tib.: dbu ma la 'jug pa; Eintritt in den Mittleren Weg)[2].
Eine darin enthaltene vielzitierte Zeile ist die 'Siebenfache Begründung des Wagens' (Wyl. shing rta rnam bdun gyi rigs pa) :
- Es gibt keinen Wagen, der anders als seine Teile ist
- Es gibt keinen Wagen, der gleich wie seine Teile ist
- Es gibt keinen Wagen, der seine Teile besitzt
- Es gibt keinen Wagen, der von seinen Teilen abhängt
- Es gibt keinen Wagen, von dem die Teile abhängen
- Es gibt keinen Wagen, der die Sammlung seiner Teile ist
- Es gibt keinen Wagen, der die Form der einzelnen Teile ist
Candrakirti unterscheidet zwischen Samurti Satya(allgemeine oder echte Wahrheit) und Satya Paramatha. Er gibt 3 Definitionen von Samvrti Satya:
- In Worten, die interpretiert werden; deckt alle wahren Eigenschaften der Dinge ab, so dass sie sich verwirklichen.
- Wechselbeziehungen von Objekten, nämlich temporäre Relativitätstheorie
- Der konventionelle Charakter einer Anzeige wird allgemein von der Öffentlichkeit akzeptiert
Satya Paramarthakann nicht in sprachlichen Worten erklärt werden und ist in Umständen enthalten, die nicht gesagt werden können. Paramartha kann nur durch Weise verwirklicht werden, wenn es darum geht, Paramitta zu vervollkomnen.
Andere Werke sind
- Nachtrag zum Mittleren Weg (Tib. Uma la jukpa), Chandrakirtis Kommentar zur Bedeutung von Nagarjuna's Mulamadhyamaka-karika und auch zum Dashabhumika-Sutra
- Klare Worte (Tib. Tsik sal)
- Kommentar zu den 400 Versen über die yogischen Taten von Bodhisattvas
- Kommentar über die 70 Verse über Leere
- Kommentar über die 70 Verse über Beweisführung[3]
- 70 Verse über die Zufluchtnahme
- Pradipoddyotana (Strahlend helle Lampe)
Das ihm zugeschriebene Madhyamakaśāstrastuti erwähnt die Werke Madhyamakakārikās, YuktiKaKLikā, Sūnyatāsaptati, Vigrahavyāvartanī, Vidalā(Vaidalyasūtra, VaidalyaprakaraPa), Ratnāvalī, Sūtrasamuccaya, SaSstutisa, SaSstutis. Die ersten sechs bilden den tibetischen Yukti Korpus(rig stshogs; rigs pa'i tshogs drug).
Literatur
- Chandrakirti's Sevenfold Reasoning: Meditation on the Selflessness of Persons, Joe Wilson, Paljor Publications, 2002, ISBN-10: 8186470085
- Chandakirti : The sevenfold reasoning PDF
- Madhyamakavatara - The middle way
- Madhyamakavatara (1912) PDF
- Gyatso, Geshe Kelsang Gyatso, Ocean of Nectar: The True Nature of All Things, a verse by verse commentary to Chandrakirti's Guide to the Middle Way, Tharpa Publications, 1995, ISBN 978-0-948006-23-4
- Lotsawahouse : Madhyamakāvatāra: Collection of Reasoning - by Candrakīrti with commentary by Khen Rinpoche Namdrol
- Lotsawahouse : Madhyamakavatara-2 - 2 - The text itself
- Emptiness Yoga: The Tibetan Middle Way, Joe B. Wilson - Jeffrey Hopkins, Motilal Banarsidass,; 2001, ISBN-10: 8120815165 ISBN-13: 978-8120815162
- An approach to Sattva in the Mahayana by Kanji Nakajima
Referenzen
Weblinks
- en Wiki über Chandakirti
- Rigpawiki über Chandrakirti
- Candrakiirti's Candrakiirti's of Buddhist idealism
- Chandrakiirti's critique of Vijnaanavaada
- en Wiki zum Madhyamakāvatāra