Buch der Himmelskuh: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 22. Januar 2016, 12:01 Uhr

Die Himmelskuh

Das Buch der Himmelskuh wurde erstmals auszugsweise auf der Innenseite des äussersten Schreines im Grab von Tutnachamun abgebildet. Die bekannteste Darstellung der Himmelskuh findet sich im Grab von Sethos I. (KV 17). Das bekannteste Wandrelief findet sich im Grab von Sethos I. (KV 17). Es ist heute leider stark zerstört.

Der Text schildert die Wirkung des Auge des Re. Die Menschen planten Anschläge Re, denn er war sehr alt geworden. Er hatte in seiner Form als Atum die Menschen aus den eigenen Tränen erschaffen, die er vor Freude geweint hatte, als seine Tochter Tefnut aus den Gründen des Urmeers zurückkehrte. Jetzt wendeten sich diejenigen Menschen, die im mittelägyptischen remeti(Tränen) heißen voller Hass gegen ihn. Re beschliesst daher die Menschheit zu vernichten.

Nun nimmt Hathor in ihrer Löwengestalt Sachmet und hier als Trägerin vom Auge des Re eine besondere Rolle ein: Ihr Vater Re gibt ihr den Befehl als Auge des Re die rebellierende Menschheit zu töten. Das Land war nach Hathors Kampf getränkt vom Blut und dem Leid der respektlosen Menschen. Wenig später bereut Re seinen Entschluss und hält Hathor dadurch vom weiteren Vorhaben ab, dass er Bier mit Ocker färben lässt, damit es wie Blut aussah, und es auf der Erde ausgoss. Hathor trank das Bier und konnte alkoholisiert ihr Vorhaben nicht mehr umsetzen.

Re war aber weiterhin sehr enttäuscht von seinem Volk und verließ die Erde und lebte danach auf dem Rücken der Himmelskuh Nut.

Himmelskuh-Malerei im Grab von Sethos I

Literatur

Erik Hornung: Der ägyptische Mythos von der Himmelskuh, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1982, ISBN 3-7278-0262-6 (Link 2)

Weblinks

Book of the divine cow

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-Das Buch der Himmelskuh schildert die Wirkung des ''Auge des Re''. Die Menschen planten  Anschläge Re, denn er war  sehr alt geworden. Er hatte in seiner Form als [[Atum]] die Menschen aus den eigenen Tränen erschaffen, die er vor Freude geweint hatte, als seine  Tochter Tefnut aus den Gründen des Urmeers zurückkehrte. Jetzt wendeten sich diejenigen Menschen, die im mittelägyptischen remeti(Tränen) heißen voller Hass gegen ihn. Re beschliesst daher die Menschheit zu vernichten.
+Das Buch der Himmelskuh wurde erstmals auszugsweise auf der Innenseite des äussersten Schreines im Grab von Tutnachamun abgebildet. Die bekannteste Darstellung der Himmelskuh findet sich im Grab von Sethos I. (KV 17). Das bekannteste Wandrelief findet sich im Grab von Sethos I. (KV 17). Es ist heute leider stark zerstört.
+Der Text schildert die Wirkung des ''Auge des Re''.  Die Menschen planten  Anschläge Re, denn er war  sehr alt geworden. Er hatte in seiner Form als [[Atum]] die Menschen aus den eigenen Tränen erschaffen, die er vor Freude geweint hatte, als seine  Tochter Tefnut aus den Gründen des Urmeers zurückkehrte. Jetzt wendeten sich diejenigen Menschen, die im mittelägyptischen remeti(Tränen) heißen voller Hass gegen ihn. Re beschliesst daher die Menschheit zu vernichten.
 Nun nimmt [[Hathor]] in ihrer Löwengestalt Sachmet und hier als Trägerin vom ''Auge des Re'' eine besondere Rolle  ein: Ihr Vater [[Re]] gibt ihr den Befehl als ''Auge des Re'' die rebellierende Menschheit zu töten. Das Land war nach Hathors Kampf getränkt vom Blut und dem Leid der respektlosen Menschen. Wenig später bereut [[Re]] seinen Entschluss und hält Hathor dadurch vom weiteren Vorhaben ab, dass er Bier mit Ocker färben lässt, damit es wie Blut aussah, und es auf der Erde ausgoss. Hathor trank das Bier und konnte alkoholisiert ihr Vorhaben nicht mehr umsetzen.