Bhagavad Gita: Unterschied zwischen den Versionen

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Sthitaprajna, der vollkommen Weise : Gita Vers 55: ''sri-bhagavan uvāca prajahati bla kaman sarvan partha mano-gatan atmany evatmana tustah.sthita-Prajnas tadocyate'' <br>
Sthitaprajna, der vollkommen Weise - Gita Vers 55: ''sri-bhagavan uvāca prajahati bla kaman sarvan partha mano-gatan atmany evatmana tustah.sthita-Prajnas tadocyate'' <br>
Der selige Herr sagte: ''Wenn, oh [[Arjuna]], ein Mann  all die Wünsche des Geistes komplett abwirft und  sein Selbst im Selbst zufrieden ist, dann ist er von stetiger Weisheit''. -  ''Ich weile im Herzen eines jeden Lebewesens. Aus mir kommen Erinnerung, Wissen und Vergessen. Das Ziel der vedischen Schriften ist es, mich zu erkennen. Ich bin der Verfasser des [[Vedanta]] und die Quelle des Wissens ''(Bhagavad Gita 15.15)
Der selige Herr sagte: ''Wenn, oh [[Arjuna]], ein Mann  all die Wünsche des Geistes komplett abwirft und  sein Selbst im Selbst zufrieden ist, dann ist er von stetiger Weisheit''. -  ''Ich weile im Herzen eines jeden Lebewesens. Aus mir kommen Erinnerung, Wissen und Vergessen. Das Ziel der vedischen Schriften ist es, mich zu erkennen. Ich bin der Verfasser des [[Vedanta]] und die Quelle des Wissens ''(Bhagavad Gita 15.15)
[[Datei:Arjuna_requests_instruction.jpg|250px|thumb|right| [[Arjuna]] erhält die Gita im Mahabharata]]
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Version vom 31. Oktober 2018, 13:06 Uhr

Sthitaprajna, der vollkommen Weise - Gita Vers 55: sri-bhagavan uvāca prajahati bla kaman sarvan partha mano-gatan atmany evatmana tustah.sthita-Prajnas tadocyate
Der selige Herr sagte: Wenn, oh Arjuna, ein Mann all die Wünsche des Geistes komplett abwirft und sein Selbst im Selbst zufrieden ist, dann ist er von stetiger Weisheit. - Ich weile im Herzen eines jeden Lebewesens. Aus mir kommen Erinnerung, Wissen und Vergessen. Das Ziel der vedischen Schriften ist es, mich zu erkennen. Ich bin der Verfasser des Vedanta und die Quelle des Wissens (Bhagavad Gita 15.15)

Arjuna erhält die Gita im Mahabharata

Bhagavad Gita

Die Bhagavad Gita („der Gesang des Erhabenen“) ist eine der zentralen Schriften des Hinduismus, die von vielen Meistern kommentiert wurde. Sie besteht aus ca. 700 auf 18 Kapitel verteilten Strophen.
Die Gita beinhaltet die Gesänge 25 bis 42 des sechsten Buches(Bhishma Parva) des Mahabharata-Epos.
In der Gita fliessen mehrere hinduistische Strömungen zusammen, so daß sowohl monistische als auch dualistische Äußerungen zu finden sind. Sie lehnt sich an die im Mahabharata erwähnte Schlacht zu Kurukshetra an, allerdings ohne diese zu beschreiben oder zu vertiefen. Dafür erläutert sie verschiedene Yogarichtungen.
Krishna gibt sich auf dem Schlachtfeld von Kurukshetra dem Fürsten Arjuna in einer Vision als göttlich - kosmisches Selbst zu erkennen.
Die Gita erklärt Krishna in 10.12(−14) euphorischerweise zum param brahma(obwohl er doch eine Inkarnation Vishnus ist).
Die Schlacht selbst beschreibt symbolisch die Transmutation und die Beseitigung der behindernden lunaren Kräfte.

Die Gita ist eher als Allegorie anzusehen, als ein Zwiegespräch zwischen der inneren Göttlichkeit, verkörpert durch Krishna, und der menschlichen Seele, die Arjuna darstellt.

Kapitel

  1. Niedergeschlagenheit
  2. Samkhya - Yoga des rechten Verstehens[1]
  3. Karma Yoga – der Yoga der Handlung - Krishna ermutigt Arjuna ohne Bindung an die Ergebnisse oder Frucht der Handlung und Tätigkeit zu handeln.
  4. Opfer der göttlichen Erkenntnis
  5. Karma-Samnyâsa-Yoga – der Yoga der Werk-Entsagung
  6. Besinnung durch Meditation und rechten Lebenswandel : Dhyana -Yoga der Versenkung[2][3]
  7. Yoga der Erkenntnis und Weisheit : Krishna ist letztendlich in allen Dingen
  8. Brahman, das ewige höchste Göttliche
  9. Das Königswissen : Durch Krishna zur Erlösung(Rajavidya; Rajaguhya-Yoga)
  10. Yoga der Offenbarung
  11. Vishvarûpa-Darshana-Yoga  : Vision der göttlichen Gestalt - Krishna als kosmisches Selbst[4][5]
  12. Yoga der liebevollen Hingabe
  13. Das Feld und der Kenner des Feldes(Kshetra-Kshetrajna Vibhaga Yoga)[6]
  14. Guna-traya-Vibhâga-Yoga : Die drei Gunas der Prakriti
  15. Yoga des höchsten Geistes(akshara), Krishna als Urgrund des Geistes
  16. Yoga der Unterscheidung: Menschen mit 'göttlicher Natur' und jene mit 'dämonischer Natur' [7]
  17. Dreigeteiltheit des von der Natur der Gunas beherrschten Glaubens
  18. Yoga des Entsagens auf die Früchte des Handelns

Prakriti und Purusha, das Feld und der Kenner des Feldes

Die Gita hat eine dem Samkhya ähnelnde Schöpfungslehre.
13.20 : Wisse, daß der Purusha(die Seele) und Prakriti (die Natur) beide ohne Ursprung und ewig sind. Aber die Arten der Natur und die unteren Formen, die sie für unsere bewusste Erfahrung übernimmt, haben einen Ursprung in Prakriti (in den Transaktionen dieser beiden Entitäten).
13.21 : Die Kette von Ursache und Wirkung und und der Zustand, der Handelnde zu sein, wird duch Prakriti bedingt; Der Purusha erfreut sich an Freude und Schmerz.
13.22 : Der in die Prakriti verwickelte Purusha erfreut sich der aus der Prakriti geborenen Qualitäten; Verhaftung an die Qualitäten ist die Ursache seiner Geburt in guten und bösen Mutterleiben. (Sri Aurobindo, Essays on the gita, Chapter 13, The field and its knower)


Das Bhagavata Purana übt allerdings Kritik an der Gita, und auch Sri Aurobindo kommentierte, daß die Gita noch nicht die ganze Wahrheit darstelle. Die Prakriti (s.o.) ist sicherlich nicht ewig...

Anu Gita

Ein anderer Auszug aus dem Mahabharata (Ashvamedhika Parva) ist die Anugita, die philosophischer und okkulter und schwieriger zu verstehen ist. Sie behandelt abstrusere Themen und ist daher nicht so bekannt.

Literatur

Referenzen

Weblinks