Ajita-Agama: Unterschied zwischen den Versionen

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Das  Ajita-Agama ist ein shivaistischer Text, der besonders im Saiva Siddhanta gelesen wird. Ajita ist ein Name von [[Shiva]]. Der hier angesprochene Shiva ist aber ähnlich hoch wie der Shiva im [[Kashmirischer Shivaismus|kashmirischen Shivaismus]] als Emanation von Paramshiva.
Das  Ajita-Agama ist ein shivaistischer Text, der besonders im Saiva Siddhanta gelesen wird. Ajita ist ein Name von [[Shiva]]. Der hier angesprochene Shiva ist aber ähnlich hoch wie der Shiva im [[Kashmirischer Shivaismus|kashmirischen Shivaismus]] als Emanation von Paramshiva.


Das [[Agamas|Agama]] benennt sich selbst mit Ajita Mahatantra oder 'Tantra des grossen Uneroberten'. Es erklärt Tantra als 'das was den Seelen [[Moksha|Befreiung]] veleiht')(1.115). Der Text wurde zwischen dem 10ten und 12ten Jahrhundert kompiliert und ist eines der wenigen übersetzten Agamas.  
Das [[Agamas|Agama]] benennt sich selbst mit Ajita Mahatantra oder 'Tantra des grossen Uneroberten'. Es erklärt Tantra als 'das was den Seelen [[Moksha|Befreiung]] veleiht'(1.115). Der Text wurde zwischen dem 10ten und 12ten Jahrhundert kompiliert und ist eines der wenigen übersetzten Agamas.  
Der Ursprungstext ist in [[Sanskrit]] und in Versform verfasst.   
Der Ursprungstext ist in [[Sanskrit]] und in Versform verfasst.   



Version vom 14. April 2015, 12:40 Uhr

Das Ajita-Agama ist ein shivaistischer Text, der besonders im Saiva Siddhanta gelesen wird. Ajita ist ein Name von Shiva. Der hier angesprochene Shiva ist aber ähnlich hoch wie der Shiva im kashmirischen Shivaismus als Emanation von Paramshiva.

Das Agama benennt sich selbst mit Ajita Mahatantra oder 'Tantra des grossen Uneroberten'. Es erklärt Tantra als 'das was den Seelen Befreiung veleiht'(1.115). Der Text wurde zwischen dem 10ten und 12ten Jahrhundert kompiliert und ist eines der wenigen übersetzten Agamas. Der Ursprungstext ist in Sanskrit und in Versform verfasst.

Das Agama ist als Dialog zwischen Rudra als Lehrer und Vishnu als Fragendem und Schüler aufgebaut.

Das Kapitel 2 handelt über die Schöpfung, die Beziehung von Shiva zu den anderen Göttern, und wie die Götter das eine und dasselbe sind und trotzdem verschiedene murthis (Formen). Der Usprung des Linga wird auf Urzeiten zurückgeführt als das mit Sadashiva identifizierte Unbekannte als eine Feursäule Brahma and Vishnu erschien.

Die Beziehung der Götter wird folgendermassen dargestellt : Shiva emanierte den Sadasiva als Hypostase(Seinsstufe) - Unterzustand. Sadasiva emanierte danach Mahesvara als Hypostase - Unterzustand. Mahesvara emanierte Rudra, der Vishnu emanierte, welcher wiederum Brahma emanierte.

All diese Formen sind Hypostase-Unterzustände des einen und selben Wesens.

Brahma, Vishnu und Rudra sind die drei Seinsstufen von Sadasiva. Alle drei teilen sich den Linga als Residenz. Rudra ist der obere teil des Linga, Vishnu ist der mitttlere Teil und Brahma ist der untere Teil. Die Shakti ist der Sockel, die Steckdose oder Peetha. Daher wird im Linga die dreifache Hypostase verehrt, also wird auch Brahma verehrt.


Literatur

  • Ajita-Agama en online (Referenz)
  • Ajita Agama (3 Vol.)- Institut Français D'Indologie, Pondichery, India