Ahamkara: Unterschied zwischen den Versionen

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Ahamkara ist daher keine rein neuronale Organisationsfunktion.  
Ahamkara ist daher keine rein neuronale Organisationsfunktion.  


 
== Hinduismus ==
Erste Erwähnung findet der Begriff schon in der Chandogya- und der Prasna Upanishade<ref> Noble Ross Reat: The Origins of Indian Psychology, Berkeley 1990, S. 256f. </ref> und auch in der Mandukya Upanishade, die vom ''ahamkara'' spricht das die Dinge auf sich selbst bezieht<ref> http://www.swami-krishnananda.org/disc/disc_74.html </ref>.
Erste Erwähnung findet der Begriff schon in der Chandogya- und der Prasna Upanishade<ref> Noble Ross Reat: The Origins of Indian Psychology, Berkeley 1990, S. 256f. </ref> und auch in der Mandukya Upanishade, die vom ''ahamkara'' spricht das die Dinge auf sich selbst bezieht<ref> http://www.swami-krishnananda.org/disc/disc_74.html </ref>.


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In der [[Bhagavad Gita]] spricht [[Krishna]] von der illusionären Ichvorstellung die ''ahamkara'' erzeugt die vom höheren Ichbewusstsein des [[Prakriti#Purusha|Purusha]] bzw. des Atman ablenkt<ref> http://www.eng.vedanta.ru/library/gokulananda/how_to_annihilate_the_ego_or_ahamkara.php </ref>.
In der [[Bhagavad Gita]] spricht [[Krishna]] von der illusionären Ichvorstellung die ''ahamkara'' erzeugt die vom höheren Ichbewusstsein des [[Prakriti#Purusha|Purusha]] bzw. des Atman ablenkt<ref> http://www.eng.vedanta.ru/library/gokulananda/how_to_annihilate_the_ego_or_ahamkara.php </ref>.


== Westliche Philosophie ==
Seit Descartes(1596-1650) ist das Ego das Credo der Moderne. 'Cogito ergo sum', ich denke also bin ich, so lautet Descartes bekannter ontologischer Ego-Beweis.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 16. August 2013, 22:01 Uhr

Ahamkara (Sanskrit: अहंकार, ahaṃkāra : ahaṃ ("ich")- kāra (Wurzel kṛ, "tun") ist ein Begriff der hinduistischen Philosophie der sich auf das mentale Ich-Bewusstsein bezieht. Es gehört zur sog. Antahkarana(antaHkaraNam) von Buddhi-Ahamkara-Manas-Chitta. Durch Ahamkara empfindet der Mensch eine Selbstidentität und sieht sich als Mittelpunkt seines kleinen Universums so daß er sich als Verursacher von Handlungen erlebt. Er erlebt aber vom vedischen Standpunkt seine subjektive Illusion. Ahamkara ist daher keine rein neuronale Organisationsfunktion.

Hinduismus

Erste Erwähnung findet der Begriff schon in der Chandogya- und der Prasna Upanishade[1] und auch in der Mandukya Upanishade, die vom ahamkara spricht das die Dinge auf sich selbst bezieht[2].


Im Samkhya ist ahamkara ein Entfaltungsprodukt der Prakriti im Swar-Loka; es bildet eine Brücke zwischen buddhi und manas.


Im Advaita-Vedanta bildet ahamkara zusammen mit Antahkarana das reflektierte Bewusstsein cidaabhaasa[3] und es umfasst manah(manas: die Fähigkeit Reize erhält von der äußeren Welt zu empfangen sie einzuteilen), Buddhi (die Fakultät der Vernunft, Entscheidung, Spekulation und Vorstellung), citta (das Erinnerungsvermögen)[4] und das ahampratyaya oder ahamartha das Ich[5].


In der Bhagavad Gita spricht Krishna von der illusionären Ichvorstellung die ahamkara erzeugt die vom höheren Ichbewusstsein des Purusha bzw. des Atman ablenkt[6].

Westliche Philosophie

Seit Descartes(1596-1650) ist das Ego das Credo der Moderne. 'Cogito ergo sum', ich denke also bin ich, so lautet Descartes bekannter ontologischer Ego-Beweis.

Literatur

Referenzen

Weblinks


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