Aghori: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Dezember 2017, 15:50 Uhr

Die Aghori - Sadhus (Aghori Pantha, Aughara Pantha) sind eine tantrische Sekte des sog. linken Pfades(Vama-achara) und Verehrer von Bhairava - Shiva und von Durga mit Namen wie Swacchanda-Bhairava und Aghora-Bhairava. Er wurde von Brahma Giri, einem Schüler Gorakhnaths, begründet und hat hat heute nur noch wenige tausend Mitglieder.

Die Aghoris haben verschiedene Gruppen : Lingayata Sampradaya, Karalingi Sampradaya, Ganapathi Pantha, Kapalika Pantha und Kina Rama Pantha. Im 18ten Jh. gründete Baba Kina Rama das Kina Rama Aghori Pantha, die auch Haushältern die Mitgliedschaft ermöglicht.

Aghoras sind berüchtigt dafür gesellschaftliche Tabus zu brechen und für ihre strenge Askese bekannt. Sie suchen oft die Einsamkeit des Verbrennungsplatzes, um ihre geheimen Yogaübungen ungestört ausführen zu können und um Furchtsamkeit zu überwinden.

Die Bettelschale der Aghoris ist ein menschlicher Schädel. Der chinesische Reisende Xuanzang berichtete im 7. Jahrhundert von aschebemalten Asketen, die einen Rosenkranz (Mala) aus Totenköpfen trugen.

Ein Aghori

Das Wort Aghora bedeutet soviel wie nicht schrecklich, nicht furchtsam, angenehm oder mild. Aghor ist ein einfacher und natürlicher Zustand des Bewusstseins(Sivajnana), in dem weder Furcht noch Hass noch Ekel oder Diskriminierung stattfinden[1].

Die Philosophie der Aghoris basiert auf zwei Prinzipien :

  • Shiva ist vollkommen, d.h. er ist allwissend, allgegenwärtig und allmächtig.
  • Shiva ist verantwortlich für alles was geschieht, für alle Bedingungen, Ursachen und Wirkungen.

Aghora

Aghora ist das nach hinten schauende der 5 in der Pancha Brahma - Upanishad erläuterten Gesichter Shivas, das mit Buddhi assoziiert wird. Es ist nach Süden gerichtet und regiert über das Element Agni(Feuer) und steht für die Macht, die das Universum absorbiert und erneuert. In diesem Zustand wird Shiva ikonografisch folgendermassen dargestellt :

  1. Er hat ein schreckliches Gesicht und acht Hände. Diese halten einen śula (Speer), eine ḍamaru (Trommel), eine pāśa (Schlinge), eine kapāla (Schädeltasse), einen daṇḍa (Stab), einen cāpa (Bogen), einen bāṇa (Pfeil) und ein asi (Schwert) oder kliadga.
  2. Der Hals ist blau und der restliche Körper ist schwarz.
  3. Der Körper ist entweder nackt oder mit Elefantenhäuten oder Löwenhäuten bekleidet.
  4. Schlangen und Skorpione bilden die Ornamente [2]

Sadhana

In der Sadhana sind extreme Mittel wie Askese üblich.
Das Aghora - Mantra aum aghorebhyo’tha ghorebhyo aghoraghoretarebhyaḥ - sarvataḥ śarvaḥ sarvebhyo namaste rudra rūpebhyaḥ entstammt der Mahanarayana Upanishad 19.1. Es ist eines von fünf ‘pañcabrahma-Mantras’ in der Verehrung und Meditation über den Mahādeva. Die Upanishade empiehlt das Panchakshara - Mantra Na-ma-si-va-ya.

Nach Abhinavagupta ist es oṃ aghore hrīḥ iti aghoryāḥ.

Einige als Vamacharis bekannte Aghoris nutzen ihre Energien für Heilzwecke.

Aghora Trimurti-Sadashiva Statue

Literatur

  • Aghora: At the Left Hand of God. Brotherhood of Life, Svoboda, 1986, ISBN 0-914732-21-8.
  • Aghora II: Kundalini. Brotherhood of Life, Svoboda, 1993, ISBN 0-914732-31-5.
  • Aghora III: The Law of Karma. Brotherhood of Life, Svoboda, 1997, ISBN 0-914732-37-4.
  • Aghor Medicine: Pollution, Death, and Healing in Northern India, Ronald L. Barrett,University Press Group Ltd, 2008, ISBN-10: 0520252195 ISBN-13: 978-0520252196
  • Elements of Hindu Iconography, Band 2, T. A. Gopinatha Rao, S. 198 : Aghora (W. - Commons PDF)
  • Archive : Elements of Hindu Iconography, Rao, 1914
  • Aghori in early shakta Tantras, Judit Törzsök, 2012
  • Trikural von Tiruvalluvar

Referenzen

Weblinks